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Adventreihe, Part IV - «Glauben als etwas Lebendiges».

|   Philosophie, Seelsorge, Spiritualität

Adventreihe, Part IV - «Glauben als etwas Lebendiges».

«und selig die, die geglaubt hat!» LK 1, 45

Das Wort «selig» wird mit «von allem irdischen Übel erlöst» übersetzt.
Für mich wird der Satz, «und selig die, die geglaubt hat!», somit verständlicher und spürbarer.


Doch was hat es mit dem Satz auf sich?
Glaube wird ja oft als «Glauben an Dogmen» verstanden. Doch wenn wir den Glauben als etwas Lebendiges, Erfahrbares und als tiefes Vertrauen verstehen, als ein «JA» für unser Leben und als ein Verbunden-Sein mit dem Göttlichen, dann bin ich überzeugt, dass es die Kraft hat, uns von irdischem Übel zu erlösen. Oder zumindest hilft, damit umzugehen. Wie ein Fundament, welches trägt und nährt.


Natürlich ist es einfacher, wenn die Übel kleiner sind. Doch insbesondere dann, wenn es uns gelingt auch in verlassenen Stunden zu glauben, umso tiefer kann diese Erfahrungen gehen und in uns wachsen. Es gibt viele Heilige und Vorbilder, welche in unvorstellbar schweren Situationen immer wieder ein «JA» gefunden haben und so den Glauben ganz tief für sich erfahren konnten.

Dieses Wochenende feiern wir den 4. Advent. Vielleicht magst du beim Anzünden von den vier Kerzen auf deinem Kranz einen Moment innehalten. Und jede Kerze ganz bewusst anzünden und dich dabei verbinden: Mit dem Licht, mit einem «JA» für all das, was du bist, mit dem Göttlichen und dem Vertrauen, dass das Leben gut so ist, wie es ist.

Von Herzen eine frohen 4. Advent!

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