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Wellenartig

|   Philosophie, 
Erstellt von Corinne

Zurzeit verdaue ich die momentane Realität in Wellen. Einerseits sehe ich das Positive an diesem temporären Alltag: Neu kann ich morgens alleine der Limmat entlang joggen. Seit über zehn Jahren will ich diese Sportart liebgewinnen…

Zurzeit verdaue ich die momentane Realität in Wellen. Einerseits sehe ich das Positive an diesem temporären Alltag: Neu kann ich morgens alleine der Limmat entlang joggen. Seit über zehn Jahren will ich diese Sportart liebgewinnen… Mit geschlossenem Yogastudio gibt es keine Ausreden mehr. Oder ich habe Zeit für eigene kleine Projekte. Dazu ist es auch wertvoll sowie motivierend, in Kontakt mit unseren Partner*innen und dem Team zu stehen und gemeinsam neue Programmformate für das Online-Angebot zu überlegen.

Wellenartig kommen aber auch Sorgen – werden meine Eltern, insbesondere mein Vater, gesund durchkommen? Wie werden Freunde von mir, die z.B. im Kultur- oder Tourismusbereich arbeiten, weitermachen können? Auch Gedanken zum Beruf: Wie bringe ich die abgesagten Anlässe im Jahresprogramm unter? Denn: Wie geht es den Künstler*innen, die mit den Gagen gerechnet haben? Auf welche neuen, sinnvollen Daten können wir etwas gemeinsam planen?

Und zwischendurch taucht eine lähmende Angst auf. Wenn ich daran denke, wie lange das noch anhalten kann, und wie unsere Freiheit oder Gesellschaft in Zukunft aussehen wird, post-Corona. Wenn Gesetzesänderungen oder Überwachungstechnologien im Namen der Sicherheit implementiert werden.

Und dann versuche ich wieder, auf das Gute zu fokussieren, die aktuellen neuen Freiheiten zu geniessen, Zeit für Kreativität zu nutzen. Zum Beispiel schreibe ich diesen Text oben in den Bergen, mit der wärmenden Sonne im Rücken, dazu Vogelgezwitscher und Musik in den Ohren =) zum Beispiel mit diesem Lied da, einfach fantastisch!

Herzlich, Corinne

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